Mit einer Ausschreibung im Einladungsverfahren suchte die Gemeinde Delémont ein geeignetes Unternehmen, um ihre Entwässerungsanlagen instand zu halten. Dass die Wahl auf die Arpe AG fiel, hat nicht nur mit ihrem wirtschaftlich günstigen Angebot zu tun, sondern auch mit den guten Leistungen und dem grossen Know-how, das sie bereits in vergangenen Jahren der Zusammenarbeit gezeigt hat. Die Sanierungsarbeiten fanden gemäss dem Generellen Entwässerungsplan (GEP) statt. Im GEP wird der Zustand der Anlage festgehalten, welche Sanierungsmassnahmen am dringlichsten sind und wie diese über die Jahre gestaffelt ausgeführt werden sollen.
Die Linersanierung dauerte von August 2018 bis Anfang Dezember 2018 und verlief in den vorgesehenen Etappen, flüssig und speditiv. Zuvor war die Baustelle mit dem zuständigen Bauleiter begangen worden. Als vorbereitende Sicherheitsmassnahme sperrte man die Baustelle der Norm entsprechend ab und bot an stark befahrenen Kreuzungen zusätzlich einen Verkehrsdienst auf.
Mit dem Fräsroboter wurden alle Haltungen von Hindernissen wie Wurzelwerk oder Ablagerungen befreit und die seitlichen Hausanschlüsse eingemessen. Anschliessend konnten vier Mitarbeiter den Schlauchliner einbau-en. Solche regelmässigen Sanierungen lohnen sich, weil sie die Rohre betriebssicher und frei von Verstopfungen halten, eine intakte, standsichere Rohrstatik gewähr-leisten und dafür sorgen, dass die Leitungen dicht sind. Undichte Abwasserleitungen können das Grundwasser verschmutzen, wenn sie oberhalb des Grundwasserspie-gels liegen, oder unerwünschten Fremdwassereintrag auffangen, wenn sie unterhalb des Spiegels verlaufen. Mit sauberem Wasser verdünntes Abwasser führt zu einer schlechten Reinigungsleistung der Kläranlagen und zu hohen Kosten für die Gemeinden.
Nach der Verlegung der neuen Rohrauskleidung wurden die seitlichen Hausanschlüsse wieder aufgefräst und kraftschlüssig eingebunden. Zum Abschluss wurde eine Qualitätskontrolle durchgeführt. Mit einer Kanalfernsehkamera wurde die neue Auskleidung auf mögliche ungenügende Stellen überprüft. Bevor aber Personen die Kanalisation gefahrenlos betreten konnten, musste durch ein Gaswarngerät sichergestellt werden, dass «die Luft rein» war.
Die Arpe AG konnte die Sanierungsarbeiten ohne Verzögerungen oder Unterbrüche zu Ende führen. Selbst das Wetter spielte mit und stellte keine Hindernisse dar.